Häufig gestellte Fragen

 

  • Sind die Pflanzen winterhart? Alle Pflanzen, die bei uns für den Garten angeboten werden, sind in Mitteleuropa winterhart. Ausnahmen werden gekennzeichnet.
  • Wozu dient ein Winterschutz? Hier handelt es sich in erster Linie um einen Verdunstungsschutz. Die Pflanzen sind immergrün und verdunsten über ihre Blätter Feuchtigkeit. Im Winter können sie bei gefrorenem Boden keine Nässe über die Wurzeln aufnehmen und würden vertrocknen. Eine Umhüllung der Pflanze bei länger anhaltendem Frost reduziert diese Verdunstung.
  • Wo wollen Heidepflanzen stehen? Alle mögen einen hellen Standort, gerne vollsonnig. Also nicht im Schatten und nicht direkt unter Bäumen.
  • Welche Erde mögen sie? Einen leichten durchlässigen etwas saueren Boden. Also bitte keinen schweren Lehm und keinen Kalk. Gut eignen sich Waldboden oder Rhododendronerde. Generell kann man Erden gut durch Beimischungen oder gebietsweisen Austausch an die Pflanzen anpassen!
  • Muss ich gießen? Ein klares Ja! Es sind lebende Wesen, die brauchen Wasser. In den ersten 6 – 8 Wochen (also zum Anwachsen) gern großzügig sein, dann langt der natürliche Niederschlag aus. In großen Hitze – und Dürreperioden trotzdem 1 – 2 x wöchentlich „zufüttern“. Auf alle Fälle aber Staunässe vermeiden!
  • Wie ist das mit Dünger? Im Garten beim Pflanzen erstmal keinen Dünger zugeben – hungrige Pflanzen wurzeln leichter ein. Ab dem 2. oder 3. Standjahr kann im Frühjahr sparsam Rhododendrondünger oder leichter organischer Dünger (kein frischer Mist!) gegeben werden. Ein „zuviel“ an Nährstoffen begünstigt Krankheiten – wie bei uns Menschen auch….
  • Was muss ich beim Einpflanzen beachten? Für einen optimalen Start setzen Sie nasse Pflanzen in nasse Also vorher den Boden schon gründlich wässern und die Pflanzen gießen oder tauchen. Bitte unbedingt auch den Topf entfernen, damit die Heide wachsen kann. Der Ballen wird so tief eingesetzt, dass noch frische Erde drauf kann – festdrücken – fertig.
  • Muss ich Heide verschneiden? Heidepflanzen sind Gehölze; das heißt ihre Triebe verholzen von unten her und sehen dann kahl aus. Durch einen regelmäßigen jährlichen Rückschnitt verzögert man diesen Prozess. Ein Rückschnitt sorgt also für eine optische Verjüngung – wie ein Friseurbesuch. An der Schnittstelle verzweigt sich der Trieb und je mehr Äste da sind, desto mehr Blüten kann die Pflanze haben.
  • Wie wird gestutzt? Mit einer Schere werden die Zweige unterhalb der alten Blüten abgeschnitten. Es sollten aber noch grüne Nadeln am Ast verbleiben (also nicht zu tief schneiden). Das Schnittgut wird abgesammelt (Gefahr von Pilzerkrankungen) und über Kompost oder Biotonne entsorgt. Größere Flächen kann man gut mit der Heckenschere verschneiden.
  • Wann wird gestutzt? Wir empfehlen grundsätzlich das Frühjahr, also den Monat April für alle Pflanzen, die dann nicht blühen. Die frühjahrsblühende Schneeheide schneiden Sie erst, wenn sie abgeblüht ist, üblicherweise Ende Mai, Anfang Juni (bitte nicht viel später, die setzt im Sommer schon die Knospen für das nächste Frühjahr an!). Auch wenn Ihre Pflanzen zu dem Zeitpunkt über den alten Blüten schon frisch ausgetrieben haben – runter mit den alten Rispen! Sie wird es Ihnen danken.
  • Warum nicht im Herbst? Da die Pflanzen im Winter nicht treiben, sehen sie bis zum Frühjahr aus wie ein frisch geschorenes Schaf (und Sie bringen sich selber um den Anblick einer langen Heiderispe mit Raureif). In eine frische Schnittstelle kann es mal reinfrieren, wenn der Winter zeitig kommt. Die alten Rispen bilden ein zusätzliches Polster gegen Kälte und auch gegen Schneebruch.
  • Kann man die Pflanze teilen? Es ist ein Gehölz (keine Staude) mit einem – wenn auch sehr kurzem - Stamm. Einen Baum teilt man auch nur als Feuerholz…Manchmal wurzeln aber am Boden liegende Äste ein; diese kann man abtrennen und umpflanzen.
  • Lebt die überhaupt noch? Wenn die Blüten abgefallen sind, im „Winterlook“, nach einer Trockenphase oder auch nach einer Krankheit – manchmal sehen die Heidepflanzen nach unserem Gefühl gar nicht gut aus. Einfach mal einen Trieb abbrechen. Ist die Bruchstelle noch grün und frisch, dann lebt auch die Pflanze noch!
  • Erste – Hilfe – Maßnahme: mögliche Ursache überlegen, Standort überprüfen, Dürres entfernen, gleichmäßig feucht (nicht nass) halten, keinesfalls düngen und etwas Geduld haben.